Brasilien wird diesmal kaum mit Sonne, Samba-Rhythmen und einer traumhaften Postkartenkulisse am Zuckerhut über die realen Probleme des Landes hinwegtäuschen können. Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro bringen, wie zuvor schon die Fußballweltmeisterschaft (WM) in 2014, die generellen Schwächen des Landes in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Sicherheit, sowie Korruption, Infrastruktur und Umweltschutz ans Licht der Öffentlichkeit. Selbst die optimistischen Brasilianer zeigen sich besorgt. Das Land ist nicht adäquat auf die Ausrichtung der Olympischen Spiele vorbereitet. In Puncto Sicherheit gibt es weiterhin große Probleme, sowohl hinsichtlich der Kleinkriminalität, als auch dem organisierten Verbrechen. Brasilien steckt außerdem nicht nur in einer unvergleichlich schweren Wirtschaftskrise, sondern auch in einer politischen Krise. Da ergibt sich die Frage: Was nützt die Olympiade dem Land?
Beate Forbriger, Friedrich-Naumann-Stiftung, 12.08.2016.
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