- Datum: 27.10.2016
- Land:Honduras
- Kategorie:Berichte & Analysen
Friedrich-Ebert-Stiftung: Menschen in Bewegung in (Latein-)Amerika!
Jährlich verlassen Tausende Honduraner_innen auf legalem und illegalem Weg ihr Land, trotz der Gefahren, denen sie sich auf ihren…
Jährlich verlassen Tausende Honduraner_innen auf legalem und illegalem Weg ihr Land, trotz der Gefahren, denen sie sich auf ihren Migrationsrouten aussetzen. Der honduranische Staat ist – durch sein Handeln oder seine Untätigkeit – für die Wanderungsbewegung verantwortlich, da er unfähig ist, die Grundbedürfnisse weiter Teile seiner Bevölkerung zu decken, so die These der Autorin Ana Ortega im aktuellen Beitrag "Freiwillige Migration oder Vertreibung? Emigration aus Honduras als Überlebensstrategie".
Ortega argumentiert, dass das Wirtschaftsmodell Honduras‘ ein Hauptgrund für die Migration ist. Dabei wirkt die Migration systemstabilisierend: Sie verhindert, dass soziale, politische oder wirtschaftliche Probleme im Land zu politischen Unruhen führen, da Betroffene Honduras verlassen und die regierende Elite so sozialen Druck vermeidet; zudem tragen die aus dem Land Vertriebenen durch Rücküberweisungen signifikant zum Weiterbestehen des Systems bei.
Den ausführlichen Bericht der Friedrich-Ebert-Stiftung finden Sie anbei.