- Datum: 09.10.2015
- Land:Guatemala
- Kategorie:Berichte & Analysen
FES Perspektive zu Guatemala: Und es geht doch
Guatemala entledigt sich noch vor den Wahlen seiner korrupten politischen Elite – zumindest teilweise.
Die Wahlen in Guatemala fanden inmitten einer tiefen politischen Krise statt. Die »UN-Kommission gegen die Straffreiheit in Guatemala« hatte mit der guatemaltekischen Staatsanwaltschaft bis in die höchsten Spitzen von Staat und Gesellschaft reichende Korruptionsskandale aufgedeckt.
Der Bevölkerung Guatemalas blieb 2014 als das Jahr des Versagens der Regierung der rechtsgerichteten Partei Partido Patriota (PP) in Erinnerung. Der pensionierte General Otto Pérez Molina war mit dem Versprechen »harte Hand und Beschäftigung« angetreten. Die harte Hand des Staates sollte sich gegen die hohe Verbrechensrate und die alltägliche Gewalt richten. Mit neuen Arbeitsplätzen sollte die sehr schwierige ökonomische Lage der Bevölkerungsmehrheit gelindert werden. Pérez Molina ist furios gescheitert.
FES Perspektive, September 2015. Von Joachim Schlütter.
Den ausführlichen Bericht der Friedrich-Ebert-Stiftung können Sie weiter unten herunterladen.