- Datum: 27.01.2025
- Kategorie:Berichte & Analysen
IPG Bericht: Die Trump-Doktrin
Um Chinas Einfluss in Lateinamerika einzudämmen, erhöht der US-Präsident den Druck auf die Staaten der Region – doch diese haben Trümpfe in…
Um Chinas Einfluss in Lateinamerika einzudämmen, erhöht der US-Präsident den Druck auf die Staaten der Region – doch diese haben Trümpfe in der Hand.
Von Massendeportationen über eine gewaltsame Annektion des Panama-Kanals, von Strafzöllen gegen Freihandelspartner Mexiko bis zu Militäraktionen gegen Kartelle – Trump packt gegen Lateinamerika rhetorisch die dicke Keule aus und scheut dabei kein Tabu. Erinnerungen kommen hoch an die Monroe-Doktrin vor 200 Jahren, mit der der damalige US-Präsident James Monroe die Parole „Amerika den Amerikanern“ ausgab und den europäischen Kolonialmächten damit das Ende ihrer Einflusssphäre auf dem neuen Kontinent bescheinigte. Zahlreiche militärische Interventionen folgten.
Diesmal ist der Gegner aber nicht Europa, sondern China. Der asiatische Gigant ist im Pentagon schon lange als Hauptfeind der USA auf dem Kontinent identifiziert. Peking hat das Desinteresse der USA an Lateinamerika genutzt, um diskret seine Präsenz auf dem Kontinent auszubauen. Von 12 auf 485 Milliarden US-Dollar steigerte sich der Handel zwischen China und Lateinamerika zwischen 2000 und 2022. Chinesische Staatsbanken vergaben seit 2005 Kredite in Höhe von 141 Milliarden US-Dollar an Staaten in der Region, mehr als die Weltbank, die Interamerikanische Entwicklungsbank und die südamerikanische Entwicklungsbank zusammen. Für zahlreiche Länder der Region wie Peru, Argentinien, Bolivien, Chile, Paraguay, Uruguay, Venezuela und Brasilien hat China die USA als wichtigsten Handelspartner abgelöst.
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