Im Vorfeld der vorgesehenen Parlamentswahl am 6. Dezember ist die Lage in Venezuela weiterhin kritisch. Die komplexe politische Krise, die das Land gespalten hält, findet vor dem Hintergrund eines humanitären Desasters und unzähliger Menschenrechtsverletzungen im Lande statt. Der neueste Bericht der Vereinten Nationen dokumentiert, wie das Regime von Nicolás Maduro mithilfe der Staatssicherheitskräfte und paramilitärischer Gruppen systematisch in Verbrechen gegen die Menschlichkeit involviert ist. Einer Schätzung des Hoher Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) nach werden bis Ende dieses Jahres ca. 6,5 Millionen Venezolaner/-innen das Land verlassen haben.Unter diesen Umständen stellen wir uns sehr viele Fragen. In diesem Rahmen kamen bisher zwei zentrale internationale Akteure – die USA mit ihrem "Maximum pressure"-Ansatz und die Europäische Union mit ihrer diplomatischen Strategie – auf keinen gemeinsamen Nenner, um Venezuela auf dem Weg aus der politischen Krise zu begleiten.
Unter diesen Umständen sollen Parlamentswahlen stattfinden? Können sie einen möglichen Ausweg aus der Krise sein oder werden sie sie eher noch verschärfen? Welche Chancen hat die Opposition tatsächlich bei der Wahl? Welche Rolle spielen die EU, Deutschland und die USA nach der eigenen Präsidentschaftswahl, um die Demokratie im Lande zurück zu fordern? Wie sieht eine Lösung der Krise aus?
Diese Fragen diskutieren wir mit unseren Experten und Ihnen und schildern dabei mögliche Lösungsszenarien.
Venezuela: Auf dem Weg zur Parlamentswahl?
Donnerstag, 3. Dezember 2020 | 18:30 Uhr
Wo: ONLINE
Die Veranstaltung findet auf Spanisch und Deutsch statt.
Es wird simultan gedolmetscht.
Unsere Experten:
Rocío Guijarro, Geschäftsführerin, Cedice Libertad, Caracas
Milsy Liebezeit, Menschenrechtsaktivistin und Vorsitzende von Einheit für Venezuela e.V., Köln
Ulrich Lechte MdB, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und der Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag
Peter Neven, Referatsleiter Andenstaaten, Auswärtiges Amt
Prof. Dr. Günther Maihold, Stellvertretender Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin
Moderation: Uta Thofern, Leiterin der Lateinamerika-Programme der Deutschen Welle (DW)
Zum Programm und Anmeldung kommen Sie über diesen Link.
oder über unseren zentralen Service:
E-Mail service(at)freiheit.org
Telefon 0 30.22 01 26 34 (Mo–Fr von 8–18 Uhr)
Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Sie erhalten mit Ihrer Bestätigung den dazugehörigen Link.