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  • Datum: 14.07.2023
  • Country:Uruguay
  • Category:Berichte & Analysen

Vorschlag eines Pilotprojekts Grüner Wasserstoff / Wasserkraftwerk Salto Grande, Uruguay

Ziel: Verwendung unvermeidlicher Energieüberschüsse zur Herstellung von grünem Wasserstoff bei dem Binational betriebenen Staudamm/…

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Ziel: Verwendung unvermeidlicher Energieüberschüsse zur Herstellung von grünem Wasserstoff bei dem Binational betriebenen Staudamm/ Wasserkraftwerk Salto Grande.

Für die Umsetzung sehen die URY Vertreter des Kraftwerkbetreibers von Salto Grande eine Kooperation mit DEU als einem der führenden Treiber in Sachen Grüner Wasserstoff auf technischer und wirtschaftlicher Ebene als erfolgsversprechend an.

Die Einschätzung der deutschen Botschaft vor Ort ist positiv: Die jetzt angedachte Effizienzsteigerung der Anlage mit einem zusätzlichem Aspekt eines weiter gesteigerten Klimaschutzes erscheint durchaus smart: Verschleiß wird vermindert, und potenziell kommt mehr grüner Wasserstoff auf den Markt der Zukunft. Ein näheres Hinsehen von deutscher Seite dürfte sich mithin lohnen. 

Weitere im Entstehen begriffene grüne H2-Projekte in URY (darunter auch mit dt. Beteiligung in Tambores/ Dep. Tacuarembo) würden möglicherweise zudem durch steigende Effizienz bei den sich der Produktion anschließenden Transportlösungen zu den Verbraucherländern profitieren.

Informationen

1. Im Einzelnen

Salto Grande

Der Staudamm Salto Grande liegt am Río Uruguay im Departement Salto und ist der größte seiner Art in URY. Der Staudamm und das dazugehörige Wasserkraftwerk wurden ab 1974 erbaut und produzieren seit 1979 durch 14 Kaplan-Turbinen sowjetischer Bauart Elektrizität mit einer installierten Kapazität von 1890 MW. Wie auch der Grenzfluss selbst, wird der Staudamm von ARG und URY durch eine gemeinsame Kommission verwaltet. Der Damm ist der größte einzelne Stromproduzent URYs und ist bei Hochzeiten für etwa 40 % der Stromversorgung in URY verantwortlich. Insgesamt versorgt Salto Grande etwa 17 Mio. Menschen in beiden Ländern mit Strom. Derzeit läuft ein großangelegtes Modernisierungsprojekt. Bei dem Gespräch waren der Vizepräsident Nicolás Irigoyen,  Generaldirektor Gabriel Sardi und der Kommissionsdelegierte Daniel Arcieri von der URY Delegation anwesend.

2.  Vorhaben der Kommission

Die Kommission des Salto Grande (SG) berichtete, am 28.06.2023 einen Finanzierungszuschlag der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB / BID) in Höhe von 800 Mio USD für die Renovierung des Staudammes und des Kraftwerkes erhalten zu haben. Diese Zusage ist Teil eines insgesamt 1 Mrd. USD umfassenden und auf 15 Jahre ausgelegten Modernisierungsplanes. 2023 beginnt die Teiletappe 2a der Modernisierung, die bis 2028 abgeschlossen werden soll.

Im Rahmen der Modernisierung will die Betreiberkommission das Energieportfolio des Staudammes um die Produktion von grünem Wasserstoff erweitern. Die Idee der Kommission ist es, im laufenden Betrieb unvermeidlich  auftretende Energieüberschüsse für die Produktion von grünem Wasserstoff bereitzustellen. Dadurch würde man einerseits kein Potenzial verschwenden, und andererseits die Turbinen und deren Peripherie erheblich entlasten. Das ständig notwendige Regulieren der Wassermenge mittels Klappen und Schaufeln zum Ausgleich der im Sekundentakt variierenden Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen mit den resultierenden Schwankungen im Stromnetz trage ganz erheblich zum Verschleiß der Turbinen bei. Durch die Entlastung ließen sich, so die Überlegung von SG, Wartungskosten deutlich senken und ein Beitrag zum zukünftigen Markt Grüner Wasserstoff erbringen. Man könne hier bis zu 60 MW für die Produktion von grünem Wasserstoff verwenden. Bislang würden des Weiteren auch Batterien zum Puffern der Schwankungen verwendet, was deutlich weniger effizient sei.

Der Umfang des gesamten Vorhabens würde laut einer Studie der SG-Kommission letztendlich bis zu 5.000 Tonnen grünen Wasserstoff im Jahr erzeugen. Als Anwendungsgebiete werden der lokale öffentliche Verkehr sowie die Produktion von e-Fuels, Dünger und Ammoniak genannt. Anknüpfungspunkt bei dieser Produktion ist das Projekt ANCAP-ALUR, in dem der staatliche Treibstoffkonzern ANCAP aus biogenem CO2 e-Fuels herstellen wird. Kostenpunkt des Gesamtvorhabens sind etwa 100 Mio. USD. Um das Vorhaben genauer zu untersuchen, soll in der derzeitigen Etappe 2a ein Pilotprojekt mit einer Kapazität von 2-5 MW und einer Produktion von 100-400 Tonnen Wasserstoff pro Jahr für 4-10 Mio. USD gestartet werden.

Für die Umsetzung dieses Vorhabens sieht die Kommission von Salto Grande DEU als international führenden Akteur und damit vielversprechenden Partner an. Hierbei geht es, so der Wunsch seitens SG, zum einen um technische Kooperation. Die Vertreter von SG erhoffen sich einen Austausch von Expertise und know-how im Bereich der Staudammtechnik wie auch der Produktion von grünem Wasserstoff. In einem weiteren Schritt warben die Vertreter auch für DEU Investitionen in das Vorhaben, um gemeinsam den geplanten Markt für grünen Wasserstoff zu fördern.

Eine Präsentation in spanischer Sprache, die bei der Vorsprache in Papierform übergeben wurde, befindet sich in der Anlage.

Interessenten wenden sich bitte an die deutsche Botschaft in Montevideo, Email: info(at)montevideo.diplo.de.


  • Datum: 13.07.2023
  • Category:Berichte & Analysen

LATIN AMERICA 2023 — The year of growth that everyone missed

Latin America and Caribbean markets will grow this year in “real” terms by 1.6% but in PPP terms, the region will expand by over 6% and per…

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Latin America and Caribbean markets will grow this year in “real” terms by 1.6% but in PPP terms, the region will expand by over 6% and per capita consumption, when measured in USD will grow by a whopping 11%. The figures owe their divergence to the impressive appreciation (vs the USD) of the region’s most actively traded currencies: the Mexican Peso, Brazilian Real and Chilean Peso, buoyed by hawkish local monetary policies. Strong local F/X combined with high costs of local debt provides a once-in-a-decade opportunity for multinationals to gain market share. Multinationals can access capital at much cheaper rates than local Latin American firms. The cost structure of foreign providers is more dollarized than that of local firms. In a year when the USD was cheap compared to the Peso or Real, multinationals have a cost advantage.

Read here the full report from Americas Market Intelligence.


  • Datum: 13.07.2023
  • Country:Colombia
  • Category:Berichte & Analysen

KAS Länderbericht: Kolumbien – Menschen mit Behinderung und Inklusion

Inklusion weltweit – Aktueller Stand aus Kolumbien In Kolumbien leben ca. 8 % der Gesamtbevölkerung mit einer Behinderung. Wie überall auf…

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Inklusion weltweit – Aktueller Stand aus Kolumbien

In Kolumbien leben ca. 8 % der Gesamtbevölkerung mit einer Behinderung. Wie überall auf der Welt sind diese Menschen mit besonderen Herausforderungen und Hindernissen konfrontiert, welche wir uns im Folgenden näher anschauen wollen. Gleichzeitig werfen wir einen Blick auf Staat und Gesellschaft: Wie werden Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft integriert und was tut der Staat (oder was sollte er tun), um sie zu unterstützen?

Zum Länderbericht.


  • Datum: 30.06.2023
  • Country:Brazil
  • Category:Unternehmensnachrichten

BASF expands local production of strategic inputs

Company plans to reduce dependence on foreign suppliers, despite growing and “predatory” competition from imported chemicals. Unlike other…

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Company plans to reduce dependence on foreign suppliers, despite growing and “predatory” competition from imported chemicals.

Unlike other multinationals with industrial operations in Brazil, BASF has increasingly invested to produce strategic inputs locally and reduce dependence on foreign suppliers, despite the growing and “predatory” competition from imported chemicals, especially those coming from Asia.

Read here the complete article.


  • Datum: 30.06.2023
  • Country:Brazil
  • Category:Berichte & Analysen

Zurück von den Toten

Um sich als Großmacht zu etablieren, versucht Brasilien, die bereits begrabene Regionalinitiative UNASUR wiederzubeleben. Keine leichte…

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Um sich als Großmacht zu etablieren, versucht Brasilien, die bereits begrabene Regionalinitiative UNASUR wiederzubeleben. Keine leichte Aufgabe.

Unter dem Motto „Brasilien ist zurück“ hat sich Präsident Lula da Silva seit seinem dritten Wahlerfolg im Oktober 2022 vor allem als Weltreisender betätigt. Die unter seinem Vorgänger Jair Bolsonaro entstandene Isolierung Brasiliens wollte Lula nicht nur rasch beenden, sondern er wollte auch die Rolle seines Landes als eine der führenden Mächte des Globalen Südens wiederherstellen. Deshalb brach er auch gleich zu Beginn seiner Amtszeit in die USA und nach China auf, denn es gehört seit vielen Jahrzehnten zum Selbstverständnis des Landes, sich zu den Großmächten der Welt zu zählen und gleichzeitig seine Neutralität zwischen den Blöcken zu betonen.

Zum IPG Bericht


  • Datum: 30.06.2023
  • Country:Guatemala
  • Category:Berichte & Analysen

Guatemala hat gewählt: Überraschungen und Botschaften

Guatemalteken sorgen für historische Stichwahl: zwei linke Parteien kämpfen um die Präsidentschaft Am 25. Juni wurde in Guatemala gewählt:…

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Guatemalteken sorgen für historische Stichwahl: zwei linke Parteien kämpfen um die Präsidentschaft
Am 25. Juni wurde in Guatemala gewählt: Der Staatspräsident, der Kongress, 340 Bürgermeister und Gemeinderäte sowie die Abgeordneten des Zentralamerikanischen Parlaments (Parlacen). Da keiner der Präsidentschaftskandidaten die absolute Mehrheit erreicht hat, findet am 20. August der 2. Wahlgang statt, allerdings nicht in der von den Umfragen prognostizierten Konstellation. Erstmals in der demokratischen Geschichte Guatemalas stehen mit Sandra Torres (UNE) und Bernardo Arévalo (SEMILLA) Kandidaten aus zwei dem gemäßigten linken Parteienspektrum zuzurechnende Parteien in der Stichwahl. Während eine Reihe von Detailergebnissen für die Kongress- und Kommunalwahlen noch auf sich warten lassen, ist eines klar: Diese Wahlen haben für einige Überraschungen gesorgt, enthalten eine klare Botschaft an die politische Klasse insgesamt und sorgen für zwei weitere spannende Monate vor dem 2. Wahlgang.

Zum Bericht
 


  • Datum: 28.06.2023
  • Category:Berichte & Analysen

SWP-Podcast: EU-CELAC-Gipfel: Neuer Schwung für die Beziehungen zwischen Europa und Lateinamerika?

China als Partner, Corona-Pandemie, Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine: In den vergangenen Jahren gab es viele Unstimmigkeiten…

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China als Partner, Corona-Pandemie, Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine: In den vergangenen Jahren gab es viele Unstimmigkeiten und Brüche im Verhältnis zwischen der EU und Lateinamerika. Claudia Zilla und Peter Birle erklären, welche Veränderungen nötig sind, um einen Neu­start der Beziehungen zu ermöglichen. Moderation: Nana Brink.

Dieser Podcast entstand im Rahmen des Projekts »Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf Lateinamerika/Karibik und die Beziehungen zu Deutschland und Europa«.

Zum Podcast.