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Im Newsbereich finden Sie Berichte, Analysen, Unternehmensnachrichten und weitere gesellschaftspolitische, wirtschaftliche und kulturelle Nachrichten. Eine detaillierte Suchfunktion ermöglicht es Ihnen, gezielt nach Informationen zu recherchieren, die Ihr Interessensgebiet abdecken.

  • Datum: 18.06.2025
  • Land:Chile
  • Kategorie:Berichte & Analysen

KAS Länderbericht: Chile: Das gescheiterte Experiment

Ein Ausblick auf die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im November 2025 Nach dreieinhalb Jahren im Amt zeigt die Regierung von Gabriel…

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Ein Ausblick auf die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im November 2025

Nach dreieinhalb Jahren im Amt zeigt die Regierung von Gabriel Boric deutliche Verschleißspuren. Der Präsident war 2022 mit dem Anspruch angetreten, die demokratischen Institutionen radikal umzugestalten und die traditionelle Politik durch eine junge Generation enthusiastischer, „moralisch überlegener Politiker“ zu ersetzen. Geblieben sind zahlreiche Korruptionsskandale, an denen führende Vertreter der Regierungspartei von Gabriel Boric, Frente Amplio, maßgeblich beteiligt waren. Während klar ist, dass das Boric-Experiment gescheitert ist, bleibt offen, wer bei den Wahlen im November von der Unzufriedenheit vieler Chilenen profitieren kann.  

Lesen Sie hier den kompletten Bericht der Konrad-Adenauer-Stiftung.


  • Datum: 18.06.2025
  • Land:Kolumbien
  • Kategorie:Berichte & Analysen

Colombia’s democracy faces a defining test

The article begins with an account of the attempted assassination of Senator Uribe, which had set the scene for Colombia's volatile…

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The article begins with an account of the attempted assassination of Senator Uribe, which had set the scene for Colombia's volatile political environment. The author then references Colombia’s history of political violence, particularly in the 1980s and 1990s, and suggests that current events could signal a dangerous return to authoritarian or violent practices. The second section critiques the president’s proposal, arguing that bypassing legislative processes through direct referenda could centralise power and undermine checks and balances, making it potentially anti-democratic. The third section describes other violent incidents, such as the riots in Cali, which are briefly discussed to emphasise the growing instability and loss of public confidence in institutions.

You can read the full article here.


  • Datum: 13.06.2025
  • Land:Kolumbien
  • Kategorie:Berichte & Analysen

KAS Länderbericht: Kolumbien: Schüsse im Vorwahlkampf

Nach Anschlag auf Oppositionspolitiker fürchtet ein polarisiertes Land einen Rückfall in gewalttätige Zeiten. Der Bericht beschreibt die…

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Nach Anschlag auf Oppositionspolitiker fürchtet ein polarisiertes Land einen Rückfall in gewalttätige Zeiten.

Der Bericht beschreibt die aktuelle Lage in Kolumbien nach dem Attentat auf den Präsidentschaftskandidaten und Senator Miguel Uribe. Im ersten Abschnitt werden die Einzelheiten des Anschlags vom 7. Juni sowie die medialen Reaktionen auf das Ereignis dargestellt. Der zweite Teil bietet eine kurze biografische Übersicht über die politischen Ursprünge des Kandidaten. Abschließend erläutert der Artikel, wie Präsident Gustavo Petro die Situation nutzt, um die Bevölkerung weiter zu polarisieren – unter anderem mit der Drohung, eine verfassungsgebende Versammlung einzuberufen, sollte das Verfassungsgericht seinen Erlass zur Durchführung einer Volksbefragung nicht genehmigen. Es wird erwartet, dass der bevorstehende Wahlprozess in Kolumbien von einer besorgniserregenden Welle politischer Gewalt überschattet wird. Kandidaten, Aktivisten und Parteimitglieder werden zunehmend zum Ziel bewaffneter Gruppen. Besonders in ländlichen Regionen bestimmen Unsicherheit und Angst das politische Klima – eine gefährliche Entwicklung für die Demokratie.

Den ganzen Länderbericht der KAS können Sie hier lesen.


  • Datum: 13.06.2025
  • Land:Bolivien
  • Kategorie:Berichte & Analysen

KAS Länderbericht: Wahlen in der Krise

Bolivien befindet sich kurz vor den bevorstehenden Wahlen im Oktober 2025 in einer tiefgreifenden politischen, institutionellen und…

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Bolivien befindet sich kurz vor den bevorstehenden Wahlen im Oktober 2025 in einer tiefgreifenden politischen, institutionellen und gesellschaftlichen Krise. Der Bericht der Konrad-Adenauer-Stiftung beschreibt ein Land, dessen demokratische Grundlagen zunehmend unter Druck geraten. Im Zentrum der aktuellen Spannungen steht die Regierungspartei „Movimiento al Socialismo“ (MAS), die intern gespalten ist. Zwischen dem derzeitigen Präsidenten Luis Arce und dem früheren Staatschef Evo Morales ist ein offener Machtkampf ausgebrochen. Beide beanspruchen die Führung innerhalb der Partei – eine Auseinandersetzung, die die politische Stabilität des Landes massiv beeinträchtigt. Hinzu kommt eine institutionelle Blockade: Die geplanten Richterwahlen wurden mehrfach verschoben, das Verfassungsgericht agiert politisiert und mit eingeschränkter Legitimität. Dadurch entstehen erhebliche Zweifel an der Unabhängigkeit und Funktionsfähigkeit zentraler Staatsorgane. Die soziale Lage ist angespannt. Seit dem gescheiterten Putschversuch im Juni 2024 ist das Vertrauen in staatliche Institutionen weiter gesunken. Blockaden, Demonstrationen und gewaltsame Zusammenstöße prägen das öffentliche Leben. Auch indigene Organisationen und Menschenrechtsgruppen äußern zunehmende Besorgnis über Repressionen und politische Instrumentalisierung der Justiz. Zwar haben internationale Organisationen wie die OAS, die EU und das Carter Center ihre Wahlbeobachtung zugesichert, doch bleibt die Sorge bestehen, dass Unregelmäßigkeiten und politische Einflussnahme den Urnengang beeinträchtigen könnten. Trotz allem deutet sich laut aktuellen Umfragen eine starke Position der MAS bei den anstehenden Wahlen an – wenngleich unklar ist, wer letztlich als offizieller Kandidat ins Rennen geht. Sollte Morales' Kandidatur endgültig durch die Justiz abgelehnt werden, drohen erneut massive Proteste seiner Anhängerschaft. Der Bericht zeigt deutlich: Bolivien steht an einem Scheideweg. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob das Land einen Weg zu demokratischer Normalität zurückfindet – oder weiter in Polarisierung und institutionelle Erosion abrutscht.

Den kompletten Länderbericht der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) finden Sie hier.


  • Datum: 05.06.2025
  • Land:Kolumbien
  • Kategorie:Berichte & Analysen

Allianz Kolumbien bringt VitAllianz auf den Markt – neue ambulante Krankenversicherung mit medizinischer Versorgung

Allianz Kolumbien hat mit VitAllianz eine neue ambulante Krankenversicherung eingeführt. Sie bietet modularen Schutz ohne…

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Allianz Kolumbien hat mit VitAllianz eine neue ambulante Krankenversicherung eingeführt. Sie bietet modularen Schutz ohne Krankenhausaufenthalt, inklusive unbegrenzter Telemedizin, Facharztbesuchen und Veterinärdiensten. Die Tarife beginnen bei etwa 92.000 Pesos monatlich. Die Versicherung richtet sich an Menschen, die schnellen Zugang zu medizinischer Versorgung suchen – ein wachsender Trend in Kolumbien: Erst rund 2,3 % der Bevölkerung besitzen eine private Krankenversicherung, doch das Interesse steigt deutlich.
Den kompletten Bericht finden Sie hier.


  • Datum: 04.06.2025
  • Land:Mexiko
  • Kategorie:Berichte & Analysen

KAS Länderbericht: Richterwahl in Mexiko

Zwischen Demokratieversprechen und Machtkonzentration. Mit der Verfassungsänderung aus dem Jahr 2024 erodiert der mexikanische Rechtsstaat…

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Zwischen Demokratieversprechen und Machtkonzentration.

Mit der Verfassungsänderung aus dem Jahr 2024 erodiert der mexikanische Rechtsstaat zunehmend. Die bis dato geltende – wenn auch reformbedürftige und kritikanfällige – Gewaltenteilung und relative Unabhängigkeit der Justiz wird mit der am 1. Juni 2025 erstmals durchführten Direktwahl von Richtern im ganzen Land und auf allen Ebenen ausgehebelt und unterminiert. Das dahinterstehende Konzept, dem mexikanischen Volk die Entscheidungshoheit über die Auswahl seiner Richter zu geben, ist angesichts des Auswahlverfahrens und der schlagartigen Entlassung aller bis dato agierenden Richter ausgesprochen fragwürdig. Während Bolivien [1] , wo dieses Verfahren 2011 eingeführt wurde, aufgrund der dürftigen Ergebnisse wieder auf dem Weg einer Rückabwicklung ist, beginnt Mexiko dieses Experiment, welches vordergründig als demokratischer Qualitätsgewinn von der Regierung gefeiert wird. Politische Einflussnahme, Korruption, Infiltrierung der Organisierten Kriminalität, Rechtsunsicherheit für Investoren und Bevölkerung sowie mangelnder Zugang zur Justiz dürften sich in absehbarer Zukunft durch diese Reform und die damit verbundene Direktwahl der Richter intensivieren.

Den kompletten Länderbericht der Konrad Adenauer Stiftung (KAS) finden Sie hier.


  • Datum: 03.06.2025
  • Kategorie:Berichte & Analysen

Wächst Südamerikas Infrastruktur jetzt endlich zusammen?

Der Artikel analysiert die neuesten Fortschritte bei der Infrastrukturintegration in Südamerika und hebt zentrale Projekte sowie anhaltende…

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Der Artikel analysiert die neuesten Fortschritte bei der Infrastrukturintegration in Südamerika und hebt zentrale Projekte sowie anhaltende Herausforderungen hervor. Historisch gesehen sah sich Südamerika mit erheblichen Herausforderungen in der land- und wasserbasierten Konnektivität konfrontiert, insbesondere zwischen Brasilien und den Pazifikhäfen in Peru und Chile. Die bestehenden Routen sind begrenzt und weisen Hindernisse wie hochgelegene Gebirgspässe, widrige Wetterbedingungen und restriktive Grenzregelungen auf. Die letzten Initiativen deuten jedoch auf einen möglichen Wandel hin. Brasilien entwickelt derzeit fünf sogenannte „biozeanische Korridore“, die die landwirtschaftlichen und industriellen Regionen des Landes über Straßen, Eisenbahnen und Wasserwege mit den Pazifikhäfen verbinden sollen. Besonders vielversprechend ist die „Amazonas-Route“, die bestehende Wasserwege nach Peru und Kolumbien nutzt und diese mit Landtransporten zu den Häfen ergänzt. Einen bedeutenden Impuls liefert zudem der neue Hafen von Chancay in Peru, der 2023 nach einer Investition von 3,5 Milliarden US-Dollar durch das chinesische Unternehmen Cosco eingeweiht wurde. Er soll zu einem zentralen Logistikknotenpunkt werden und den Handel zwischen Südamerika und Asien erleichtern. Die Beteiligung Chinas im Rahmen der Belt-and-Road-Initiative war entscheidend für die Finanzierung und Entwicklung von Infrastrukturen in der Region. Trotz dieser Fortschritte bestehen weiterhin Herausforderungen wie mangelnde Koordination zwischen den Ländern, regulatorische Unterschiede und der Bedarf an nachhaltigen Investitionen. Dennoch deuten die steigende Nachfrage nach Exporten nach Asien und das wachsende Interesse internationaler Akteure darauf hin, dass Südamerika auf dem Weg zu einer effektiveren infrastrukturellen Integration sein könnte.

Den kompletten Artikel lesen Sie hier.