- Datum: 09.04.2025
- Kategorie:Berichte & Analysen
LADW Bericht: Fliegt Südamerika unter Washingtons Radar?
Für fast alle Staaten Südamerikas hat Trump „nur“ den reziproken Mindestzoll von 10 Prozent verhängt. Was ist der Grund dafür und welche…
Für fast alle Staaten Südamerikas hat Trump „nur“ den reziproken Mindestzoll von 10 Prozent verhängt. Was ist der Grund dafür und welche Folgen könnte das für die Region haben?
Südamerika atmet auf. Donald Trump hat an seinem „Tag der Befreiung“ die südamerikanischen Staaten bei seiner Zollerhöhungsoffensive nur mit den niedrigsten Importzöllen bedacht. Mit Ausnahme von Venezuela werden die Importe aller Staaten „nur“ um zehn Prozent erhöht.
Davon ausgenommen sind die bereits erfolgten Zollerhöhungen für Stahl und Aluminium. Auch für Mexiko gelten ab sofort die bereits vor einigen Wochen angekündigten Importzölle von 25 Prozent.
Warum Südamerika im Vergleich zu den Schwellenländern aus Südostasien vergleichsweise glimpflich davon kommt – darüber lässt sich nur spekulieren. Ein Blick in die Handelsbilanzen hilft weiter: Mit allen großen Volkswirtschaften Südamerikas erzielen die USA Handelsüberschüsse. Es gibt also keinen rationalen Grund, südamerikanische Exporte mit Importzöllen zu belegen, wenn man – wie Trump offensichtlich – Außenhandelsdefizite abbauen will und diese negativ bewertet.
Lesen Sie hier den kompletten Bericht von Alexander Busch für den Lateinamerika-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (LADW)