Bis 2022 wird Argentinien der zweitwichtigste Lithiumlieferant des deutschen Automobilherstellers BMW sein. Was die weltweite Produktion von Lithium betrifft, so liegt Argentinien mit einem Marktanteil von 7,4 % im Jahr 2019 weltweit an vierter Stelle, nach Australien (52,2 %), Chile (22,4 %) und China (12,5 %). Das Ziel von BWM ist es, die wachsende Produktion von Elektrofahrzeugen auf der Grundlage, der in diesem Jahr geschlossenen Vereinbarung mit dem Unternehmen Livent zu versorgen, das in Catamarca eine Investition von 640 Millionen US-Dollar tätigen wird. Livent gewinnt das Lithium in Argentinien aus der Sole von Salzseen mit einem Verfahren, das eine nachhaltige Wassernutzung gewährleisten und die Auswirkungen auf die lokalen Ökosysteme minimieren soll. BMW kauf das Lithium direkt beim Anbieter ein, der den Rohstoff dann an die Hersteller von Batteriezellen liefert. Mit diesem Verfahren will BMW sicherstellen, dass die Rohstoffe umweltgerecht gewonnen werden. "Lithium ist einer der Schlüssel-Rohstoffe für die Elektromobilität. Indem wir nun von einem weiteren Lieferanten Lithium beziehen, sichern wir den Bedarf für die Produktion der aktuellen, fünften Generation unserer Batteriezellen weiter ab. Gleichzeitig machen wir uns technologisch, geografisch und geopolitisch unabhängiger von einzelnen Lieferanten", erklärt Dr. Andreas Wendt, Vorstand der BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk.
BMW signs deal to buy Argentine lithium, Merco Press, 13.12.2021
Argentina será el segundo proveedor de litio en 2022, tras llegar a un acuerdo con BMW, BAE Negocios, 12.12.2021
Lithium aus Argentinien, Auto Motor Sport, 06.04.2021