News

  • Datum: 09.04.2018
  • Country:Costa Rica
  • Category:LAV-Publikationen
  • Author:Ulrike Göldner

LAV-Länderbericht Costa Rica: Carlos Alvarado wird jüngster Präsident in Costa Rica

Das Land steht vor großen Herausforderungen: Der designierte Präsident muss versuchen, das Haushaltsdefizit, die Arbeitslosenquote und die Verschuldung des öffentlichen Sektors zu senken.

Eintrag teilen:

Der neu gewählte Präsident, Carlos Alvarado, ist mit seinen 38 Jahren der jüngste Präsident aller Zeiten in Costa Rica. Der Politikwissenschaftler und Journalist war bereits Arbeitsminister und derjenige, der die progressive Flagge in der Diskussion aufrecht hielt. Er verteidigte die Menschenrechte und trat für die Anerkennung der gleichgeschlechtlichen Ehe und der gleichberechtigten Familienrechte in einer sexuell unterschiedlichen Gemeinschaft.

Diese Datei ist nur für Mitglieder verfügbar. Bitte melden Sie sich mit Ihrem Benutzerkonto an, um diese herunterladen zu können.

Den vollständigen Bericht finden Sie anbei.


  • Datum: 05.04.2018
  • Country:Peru
  • Category:Berichte & Analysen
  • Author:Astrid Becker

FES * Hoffnungsträger oder Nachlassverwalter? Auf den neuen Präsidenten Perus warten große Herausforderungen

Ein Standpunkt von Astrid Becker, Leiterin der Friedrich-Ebert-Stiftung in Peru

Eintrag teilen:

Die Zeit drängt. Der neue Präsident Perus muss in den ersten drei Monaten das Vertrauen der Bevölkerung gewinnen und mit einer starken Parlamentsopposition im Nacken die drängenden Probleme des Landes schon innerhalb der ersten 100 Tage in Angriff nehmen.

Seine Antrittsrede war vielversprechend und seine bisherige Laufbahn könnte Hinweise darauf geben, dass er die Probleme des Landes wirklich kennt, diese aktive und nachhaltig angeht und damit auch lösen könnte. Als Gouverneur machte er einen hervorragenden Job. Bis Mai 2017 war er Transport- und Kommunikationsminister, trat als solcher allerdings wegen Korruptionsvorwürfen um den Vertragsabschluss für einen neuen Flughafen in der Region Cusco zurück, um einer drohenden Amtsenthebung zu entgehen. 

Bleibt abzuwarten, ob er die Bevölkerung wieder vereinen und Vertrauen in die Demokratie aufbauen kann, damit auch eine umfassende Reform des politischen Systems, u. a. durch die Erarbeitung eines integralen Wahl- und Parteienrechts möglich wird. 


  • Datum: 28.03.2018
  • Country:Peru
  • Category:Unternehmensnachrichten

Beteiligung an Projekt zur Abwasserbehandlung des Titicacasees (Peru)

Anbei finden Sie Informationen (in englischer Sprache) über das Projekt zur Abwasserbehandlung des Titicaca-Beckens (Peru), das Planung, Finanzierung, Bau, Ausbau, Sanierung, Betrieb und Instandhaltung der Sammelleitungen, Pumpstationen, Druckleitungen und Aufbereitung umfasst sowie die endgültige Entsorgung von Abwasser, gegebenenfalls einschließlich der Schließung der bereits bestehenden Infrastruktur in Juliaca, Puno, Ilave, Ayaviri, Juli und Moho.

Eintrag teilen:

Das Projekt soll im Rahmen eines co-finanzierten Initiativvorschlags entwickelt werden. Der Investitionsbetrag beträgt ca. 254,8 Mio. USD (ohne Umsatzsteuer) und die Konzessionslaufzeit beträgt dreißig (30) Jahre.

ProInversión (die peruanische Agentur für private Investitionsförderung) hat am 21. März 2018 eine Interessenerklärung für einen co-finanzierten Initiativvorschlag für dieses Projekt vorgelegt.

Die Frist für die Einreichung von Interessenbekundungen endet am 19. Juni 2018.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Website: www.proinversion.gob.pe/titicaca/en/ (Englisch) oder kontaktieren Sie:

Herr Ernesto Zaldivar
Projektleiter
E-Mail: ezaldivar(at)proinversion.gob.pe
mrassmussen(at)proinversion.gob.pe
Tel: +51 (01) 200 1200 ext. 1343

Weitere Informationen dazu erhalten Sie ebenfalls bei der Botschaft der Republik Peru. Kontaktieren Sie dort bitte:

José Antonio Cárdenas
First Secretary
Embassy of Peru in Germany
Tel. +49-30-20 64 10-3
Fax: +49-30-20 64 10-77
jcardenas(at)embaperu.de

 


  • Datum: 28.03.2018
  • Category:Berichte & Analysen

Schifffahrt in Zeiten des digitalen Wandels

Das Zeitalter des Containers wird durch das Zeitalter der Plattformen und Daten abgelöst. Die 3D-Druck-Technologie dürfte das Transportvolumen insgesamt beeinträchtigen und zugleich eine Verschiebung zwischen Container-, Bulker- und Tanker-Transportkapazitäten bewirken. Perspektivisch besteht die Möglichkeit unbemannter Schifffahrt. Deren ökonomischen Vorteile dürften jedoch im Vergleich zu den optimierten Logistikketten, geringeren Wartezeiten, schnelleren Routen und transparenteren Informationen oder auch energieeffizienten Treibstoffen eher gering sein.

Eintrag teilen:

So lauten einige der Ergebnisse der Studie „Strategie 2030 – Schifffahrt in Zeiten des digitalen Wandels“ des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) und der Berenberg-Bank. HWWI-Geschäftsführer Prof. Dr. Henning Vöpel hatte als Moderator beim Lateinamerika-Tag 2016 in Hamburg durch die Diskussionsrunde mit jungen Unternehmern aus Lateinamerika geführt. Die vollständige Studie können Sie hier einsehen: 


  • Datum: 27.03.2018
  • Country:Costa Rica
  • Category:Öffentlichen Nachrichten

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit * Am Ostersonntag müssen sich die Costaricaner in einer Stichwahl entscheiden

Die Ticos, so nennen sich die Costaricaner selber, erkennen ihr Land derzeit nicht wieder. Am Ostersonntag müssen sie sich in einer Stichwahl zwischen dem Evangelikalen Fabricio Alvarado und dem Mitte-Links-Kandidaten der aktuellen Regierungspartei PAC, Carlos Alvarado, entscheiden. Ersterer der beiden Alvarados blickt auf eine Karriere als christlicher Sänger zurück, letzterer war u.a. Arbeitsminister der aktuellen Regierung und kann mehrere Universitätsabschlüsse, u.a. einen Master in Entwicklungsstudien von der University of Sussex, vorweisen. Inkongruent wie die beiden Lebensläufe sind auch die Meinungen der Costaricaner über die beiden Herren: als Sozialisten oder religiöse Fanatiker beschimpft man sich gegenseitig, Bekannte „entfreunden“ sich auf Facebook - der Umgangston ist rau. Das passt so gar nicht zum selbst kultivierten Image des friedlichen, naturverbundenen Landes, in dem der gesellschaftlich Zusammenhalt stärker zu sein schien als bei seinen krisengeschüttelten Nachbarn in Zentralamerika.

Eintrag teilen:

 


  • Datum: 26.03.2018
  • Country:Peru
  • Category:LAV-Publikationen

Länderbericht Peru: Der peruanische Präsident Kuczynski gibt sich geschlagen

Am Mittwochabend, den 22. März 2018, trat das Staatsoberhaupt der Republik Peru nach einem Jahr und sieben Monaten von seinem Amt zurück.

Eintrag teilen:

Genaugenommen seit Anbeginn seiner Präsidentschaft lief es schief für den nun zurückgetretenen Präsidenten Pedro Pablo Kuczynski (PPK). Mit einer hauchdünnen Mehrheit gewählt, musste er sich im Kongress mit der überlegenen Fraktion der Oppositionspartei auseinandersetzen. Die ‚Fuerza Popular‘, unter der Führung von Keiko Fujimori, der unterlegenen Präsidentschaftskandidatin und Tochter des Ex-Diktators Alberto Fujimori, verfügte zu Beginn über 73 von 130 Sitzen im Kongress. Mit dieser absoluten Mehrheit konnte die Opposition die Arbeit von Präsident Pedro Pablo Kuczynski erschweren, Minister kritisieren und dann auch abberufen sowie Kommissionen leiten.

Diese Datei ist nur für Mitglieder verfügbar. Bitte melden Sie sich mit Ihrem Benutzerkonto an, um diese herunterladen zu können.

Den vollständigen Bericht finden Sie anbei.


  • Datum: 21.03.2018
  • Country:Uruguay
  • Category:Berichte & Analysen

FES: Nur Mut! Das Erfolgsprojekt Uruguay braucht einen neuen Aufbruch

Nach 13 Jahren Frente Amplio-Regierung ist Uruguay heute die konsolidierteste Demokratie sowie die wohlhabendste und gerechteste…

Eintrag teilen:

Nach 13 Jahren Frente Amplio-Regierung ist Uruguay heute die konsolidierteste Demokratie sowie die wohlhabendste und gerechteste Volkswirtschaft Lateinamerikas. Dennoch: Auch eine der letzten verbliebenen Mitte-links-Regierungen des progressiven Jahrzehnts in Lateinamerika sei reif für die Ablösung, so der Tenor einer neuen Protestbewegung in Uruguay. Diese kultiviert die Mischung aus neoliberalem, antipolitischem und rechtspopulistischem Diskurs, der zuletzt in allen Nachbarländern erfolgreich war. Die Frente Amplio hat zwar weiter gute Voraussetzungen, dem regionalen Trend zu trotzen, doch allein mit Verweis auf die großen Erfolge von gestern wird sie nicht aus der Defensive kommen. In ihrer eigenen Basis wächst die Unzufriedenheit darüber, dass eine mutige Definition für die nächste Etappe fehlt. Die Zukunft des progressiven Projekts entscheidet sich nicht erst bei den Wahlen im Oktober 2019, sondern bereits in diesem Jahr bei den anstehenden Lohn- und Haushaltsverhandlungen sowie den Partei- und Gewerkschaftskongressen. Sie bergen großes Potenzial, die gärenden Konflikte im linken politischen Spektrum zu vertiefen – doch ebenso die Chance für einen neuen Aufbruch.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.